unbekannter Gast
vom 10.05.2022, aktuelle Version,

Stachlburg

Stachlburg
Die Stachlburg in Partschins

Die Stachlburg in Partschins

Staat Italien
Ort Partschins
Entstehungszeit um 1200
Burgentyp Dorfburg
Erhaltungszustand Erhalten
Geographische Lage 46° 41′ N, 11° 4′ O
Höhenlage 626 m
Stachlburg (Südtirol)
Wappenrelief mit Doppel-Bogen über dem Eingangstor der Stachlburg (2006)

Die Stachlburg (auch Stachelburg) ist eine Burg in Partschins in Südtirol, die sich in Besitz der Familie von Kripp befindet.

Geschichte

Der Turm in Partschins gehörte den gleichnamigen Herren von Partschins aus der Deszendenz der Taranten (Tarantsberg). Georg Stachl, ein Pfleger auf Schloss Forst (bei Algund), wurde 1538 mit dem Prädikat von Stachelburg geadelt und erwarb 1547 das Anwesen. 1552 wurde der Ansitz noch als Tarantshube bezeichnet, 1576 erstmals als Stachlburg. Der letzte Graf von Stachlburg, Graf Johann (* 3. September 1778), fiel in den Tiroler Freiheitskriegen am 25. Mai 1809 in der zweiten Bergiselschlacht. Durch seine dritte Tochter Antonia, verheiratet mit Aloys Freiherrn von Schneeburg, wurde der Besitz an die Freiherren von Schneeburg, dann an die Freiherren von Giovanelli zu Gerstburg und Hörtenberg und schließlich im Jahr 1946 an die Freiherren von Kripp vererbt.

Burganlage

Die Burg besteht aus zwei Hauptgebäuden, die sich westlich und östlich an einen um 1250 erbauten Bergfried mit Pyramidendach lehnen. Das westliche Gebäude ist ein um 1300 erbauter, ursprünglich frei stehender Palas, das östliche ein ab 1400 bzw. 1500 erbautes Haus mit Renaissancestube. Um 1600 sind die beiden Teile durch einen Bogenzwischenbau verbunden worden. Im östlichen Teil der Stachlburg befindet sich ein 1727 erbauter Musiksaal mit Stuckdecke und allegorischen Dekorationen. Ebenso an den Garten angrenzend steht ein kleines Nebenhaus, an dessen dem Platz zugewandten Fassade 2007 ein Wappen von König Ferdinand I. gefunden und restauriert wurde.

Wirtschaft

Bis in die 1970er Jahre wurde Getreide angebaut und Milchvieh gehalten. Ab 1972 wurden bestehende Apfelanlagen intensiviert und auf Spalierkultur umgestellt. Ab 1990 wurde wieder Wein angebaut, der auf der Höhe von 650 m besondere Sorgfalt erfordert, wobei Burgundersorten dominieren. Seit 1998 ist der gesamte Betrieb auf biologische Anbauweise umgestellt worden und übertrifft mit den ökologischen Grundsätzen des Bioland-Verbandes die Bestimmungen der EU-Richtlinie.

Literatur

Commons: Stachlburg  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Diese Datei zeigt das Baudenkmal mit der Nummer 17576 in Südtirol. Eigenes Werk Uwelino
CC BY-SA 4.0
Datei:Am Schloss Tirol.jpg
an icon for castles and fortresses Eigenes Werk Herzi Pinki
Public domain
Datei:Castle.svg
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Wappen über dem Eingangstor der Stachlburg in Partschins, Gregor Schwenzengast Eigenes Werk H.G.Graser
CC BY-SA 3.0
Datei:HGG-Partschins-Stachlburg-Wappen.jpg
Die Stachlburg in Partschins Eigenes Werk H.G.Graser
CC BY-SA 3.0
Datei:HGG-Partschins-Stachlburg.jpg
Physische Positionskarte von Südtirol , Italien own work, using United States National Imagery and Mapping Agency data Generic Mapping Tools NordNordWest , relief by Lencer
CC BY-SA 3.0
Datei:Italy Bolzano-Bozen relief location map.jpg