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vom 09.07.2022, aktuelle Version,

Pabneukirchen

Marktgemeinde
Pabneukirchen
Wappen Österreichkarte
Wappen von Pabneukirchen
Pabneukirchen (Österreich)
Pabneukirchen (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Perg
Kfz-Kennzeichen: PE
Fläche: 40,96 km²
Koordinaten: 48° 19′ N, 14° 49′ O
Höhe: 571 m ü. A.
Einwohner: 1.679 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 41 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4363
Vorwahl: 07265
Gemeindekennziffer: 4 11 15
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Markt 16
4363 Pabneukirchen
Website: www.pabneukirchen.at
Politik
Bürgermeisterin: Barbara Payreder (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(19 Mitglieder)
12
5
2
12  5  2 
Insgesamt 19 Sitze
Lage von Pabneukirchen im Bezirk Perg
Lage der Gemeinde Pabneukirchen im Bezirk Perg (anklickbare Karte) ArbingDimbachLangensteinMünzbachRechberg
Lage der Gemeinde Pabneukirchen im Bezirk Perg (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Pabneukirchen von Westen
Pabneukirchen von Westen
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Pabneukirchen ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Perg im Mühlviertel mit 1679 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022).

Die Gemeinde zählt seit 2003 zum Gerichtsbezirk Perg (zuvor zum ehemaligen Gerichtsbezirk Grein) mit dem zuständigen Bezirksgericht in der Bezirkshauptstadt Perg.

Geografie

Der Ort Pabneukirchen liegt auf 571 Meter Höhe im Mühlviertel. Die Ausdehnung der Gemeinde beträgt von Nord nach Süd 7,2 und von West nach Ost 11,1 Kilometer. Die Gesamtfläche umfasst 40,96 Quadratkilometer. Davon sind beinahe 44 Prozent bewaldet und über die Hälfte werden landwirtschaftlich genutzt.[1]

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende 19 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[2]):

  • Eibeck (12)
  • Großerlau (7)
  • Henndorf (40)
  • Markt-Süd (119)
  • Mitter-Pabneukirchen (83)
  • Neudorf (174)
  • Nieder-Schreineredt (35)
  • Ober-Eisendorf (36)
  • Ober-Pabneukirchen (78)
  • Pabneukirchen (442)
  • Riedersdorf (180)
  • Schreineredt (34)
  • Sonnleitn (38)
  • Staub (22)
  • Thomastal (41)
  • Unter-Eisendorf (95)
  • Unter-Pabneukirchen (68)
  • Unter-Sankt Georgen (20)
  • Wetzelsberg (155)

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Pabneukirchen, Riedersdorf und Wetzelsberg.

Nachbargemeinden

Königswiesen St. Georgen
St. Thomas Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Dimbach
Bad Kreuzen

Geschichte

Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Im Jahr 1147 wurde (Pab)neukirchen anlässlich der Gründung des Klosters Säbnich (später Stift Waldhausen) erstmals urkundlich erwähnt.[3][4] Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet.

Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt.

Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.

Einwohnerentwicklung

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche Pabneukirchen

Naturdenkmäler

Im Naturschutzbuch der oberösterreichischen Landesregierung ist die zwölf Meter hohe Einsiedlermauer als Naturdenkmal eingetragen. Es handelt sich um eine Felsbildung aus Weinsberger Granit und einer als Opferschale gedeuteten Vertiefung, die durch chemische und biologische Verwitterung entstanden ist.[5]

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaftssektoren

Im Jahr 2011 waren 153 Erwerbstätige in der Landwirtschaft beschäftigt. Im Produktionssektor arbeiteten neunzig Prozent der 390 Beschäftigten im Bereich Warenherstellung. Die Branchen Handel und soziale und öffentliche Dienste waren die wichtigsten Arbeitgeber im Dienstleistungssektor, für den rund 160 Personen arbeiteten.[6]

Bildung

  • Kindergarten (Caritas)
  • Volksschule
  • Neue Mittelschule
  • Volkshochschule
  • Haus der Musik

Politik

BW

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 19 Mitgliedern.

Bürgermeister

Bürgermeister seit 1850 waren:[13]

in Riedersdorf (bis zur Eingemeindung 1875)
  • 1850–1858 Johann Pammer
  • 1858–1861 Georg Steinkellner
  • 1861–1875 Josef Kothbauer
in Wetzelsberg (bis zur Eingemeindung 1875)
  • 1850–1861 Peter Luftensteiner
  • 1861–1867 Georg Neulinger
  • 1867–1870 Simon Nußbaummüller
  • 1870–1873 Georg Steinkellner
  • 1873–1875 Paul Pechbäck

in Pabneukirchen

  • 1850–1861 Leopold Seyr
  • 1861–1870 Michael Amon
  • 1870–1873 Josef Fellhofer
  • 1873–1879 Johann Dober
  • 1879–1895 Franz Leohartsberger
  • 1895–1906 Michael Mitterlehner
  • 1906–1913 Josef Holzer
  • 1913–1919 Johann Payreder
  • 1919–1924 Josef Holzer
  • 1924–1936 Johann Neulinger
  • 1936–1942 Leopold Kloibhofer
  • 1942–1945 Alois Hellmuth
  • 1945–1946 Karl Wolf
  • 1946–1955 Josef Pilz
  • 1955–1976 Karl Gassner
  • 1976–2002 Johann Riegler
  • 2002–2019 Johann Buchberger (ÖVP)
  • seit 2019: Barbara Payreder (ÖVP)[14]

Wappen

Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: In Schwarz auf goldenem Dreiberg ein goldener, auf der mittleren und hinteren Kuppe aufrecht stehender Steinbock, an einem aus der vorderen Kuppe wachsenden, grün beblätterten Haselstrauch mit roten Früchten äsend.[15]

Persönlichkeiten

Ehrenbürger der Gemeinde

  • 1982: Otto Ransmayr (1929–2021), Pfarrer von Pabneukirchen 1963–1999[16]
  • 2021: Johann Buchberger (1929–2021), Bürgermeister von Pabneukirchen 2002–2019[17]

Söhne und Töchter der Gemeinde

Commons: Pabneukirchen  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ein Blick auf die Gemeinde Pabneukirchen, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 16. Dezember 2020.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  3. Karl Hohensinner, Peter Wiesinger, unter Mitarbeit von Hermann Scheuringer, Michael Schefbäck: Die Ortsnamen der politischen Bezirke Perg und Freistadt (Östliches Mühlviertel) (= Ortsnamenbuch des Landes Oberösterreich. Band 11). Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2003, ISBN 978-3-7001-3103-8, S. 107, Nr. 11.3.9.1.
  4. Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band 2. Wien 1856, CLVII, S. 237 (archive.org „Dunnenbahc“ Dimbach, „Grine“ Grein, „Chunigesuuisen“ Königswiesen, „Croucen“ Kreuzen, „Niunchirchen“ Pabneukirchen und „ecclesiam sancti Georgii“ St. Georgen am Walde werden darin erstmals urkundlich erwähnt): „1147. Mai. Bischof Reginbert von Passau bestätigt die Gründung des Klosters Waldhausen und erlaubt dem Stifter Otto von Machland alle passauischen Lehen, Greifenstein ausgenommen, demselben zu übergeben.“
  5. Naturdenkmal in Pabneukirchen
  6. Ein Blick auf die Gemeinde Pabneukirchen, Erwerbstätige am Arbeitsort. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 16. Dezember 2020.
  7. Gemeinderatswahlergebnis 1997. (XLS) Land Oberösterreich, abgerufen am 2. Dezember 2021.
  8. Gemeinderatswahlergebnis 2003. (XLS) Land Oberösterreich, abgerufen am 2. Dezember 2021.
  9. Gemeinderatswahlergebnis 2009. (XLS) Land Oberösterreich, abgerufen am 2. Dezember 2021.
  10. Gemeinderatswahlergebnis 2015. (XLS) Land Oberösterreich, abgerufen am 2. Dezember 2021.
  11. Wahl Oberösterreich 2021 orf.at
  12. Land Oberösterreich, Ergebnisse der Wahlen 2021. Abgerufen am 2. Dezember 2021.
  13. Gemeinden | Pabneukirchen. Land Oberösterreich, abgerufen am 3. Dezember 2021.
  14. Robert Zinterhof: Barbara Payreder neue Bürgermeisterin in einer reinen Männerrunde. 1. November 2019, abgerufen am 1. November 2019.
  15. Land Oberösterreich - Gemeinden. Abgerufen am 16. Dezember 2020.
  16. Pabneukirchens Alt-Pfarrer und Ehrenbürger Otto Ransmayr verstorben. In: tips.at. Abgerufen am 22. Oktober 2021.
  17. Johann Buchberger Ehrenbürger. In: meinbezirk.at. Abgerufen am 22. Oktober 2021.

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