Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 18.06.2022, aktuelle Version,

Pädagogische Hochschule Steiermark

Pädagogische Hochschule Steiermark
Gründung 1. Oktober 2007
Trägerschaft staatlich
Ort Graz, Österreich
Rektorin Elgrid Messner[1]
Studierende Ausbildung 2700 (2017), Weiterbildung 1200 (2017), Fortbildung 13.000 (2017)
Mitarbeiter etwa 250
davon Professoren etwa 100
Website www.phst.at
Schulgebäude unter Denkmalschutz

Die Pädagogische Hochschule Steiermark (PHSt) ist eine österreichische Bildungs- und Forschungsinstitution des tertiären Bereichs zur Professionalisierung von Pädagogen und zur Qualitätsentwicklung des Bildungswesens. Sie bildet Lehrer der Primarstufe und der Sekundarstufe Allgemeinbildung sowie der Berufsbildung aus. Im Sinne des Professionalisierungskontinuums umfasst ihr Bildungsangebot auch die Fort- und Weiterbildung für Lehrer. Weiters betreibt sie berufsfeldbezogene Bildungs- und Praxisforschung und berät Bildungseinrichtungen bei Qualitätsentwicklung. Sie wurde am 1. Oktober 2007 gegründet und ging aus der Pädagogischen Akademie des Bundes in der Steiermark, der Berufspädagogischen Akademie Graz und dem Pädagogischen Institut Steiermark hervor.

Geschichte

1870 wurde in Graz die k.k. Lehrer- und Lehrerinnen-Bildungsanstalt gegründet, die vor dem Neubau der Anstalt in Graz-Geidorf, Hasnerplatz, in der Inneren Stadt, Burggasse 13, ihren Sitz hatte. Bedingt durch den schlechten Bauzustand sowie die Raumenge der Lehranstalt, wurde der Grazer Baumeister Josef Heigl beauftragt, am 15. Februar 1907 mit dem Bau der k.k. Lehrer- und Lehrerinnen-Bildungsanstalt auf dem Hasnerplatz zu beginnen.[2]

Am 9. September 1909 fand die bauliche Kommissionierung statt,[3] am 15. September 1909 der Bezug des Hauses.[4] Feierlich eröffnet wurde die Anstalt am 4. Oktober 1909 vom Statthalter von Steiermark, Manfred von Clary und Aldringen (1852–1928), unter anderem im Beisein von Landeshauptmann Edmund von Attems-Heiligenkreuz (1847–1929) sowie dem Bürgermeister der Stadt Graz, Franz Graf (1837–1921).[5]

Im Oktober 2022 soll die bisherige Vizerektorin Beatrix Karl der Rektorin Elgrid Messner nachfolgen.[6]

Kernaufgaben

Die Kernaufgaben der Pädagogischen Hochschule Steiermark sind:

  • Lehre: Wissenschaftsfundierte und professionsorientierte Aus-, Fort- und Weiterbildung von Pädagogen
  • Forschung: Berufsfeldbezogene angewandte Bildungs- und Praxisforschung
  • Entwicklung: Beratung für Qualitätsentwicklung an Schulen und anderen Bildungseinrichtungen

Studienangebot

Es werden Lehramtsstudien mit vierjährigen Bachelor- und ein- bis zweijährigen Masterlehrgängen, (Hochschul)Lehrgänge der Weiterbildung und Lehrveranstaltungen der Fortbildung angeboten.

  • Lehramt für Primarstufe
  • Lehramt für Sekundarstufe Allgemeinbildung (26 allgemeinbildende Unterrichtsfächer und 2 Spezialisierungen)
  • Lehramt für Sekundarstufe Berufsbildung (6 Fachbereiche: Ernährung, Information und Kommunikation, Duale Ausbildung sowie Technisch-gewerbliche Pädagogik, Erziehung – Bildung und Entwicklungsbegleitung, Soziales und Facheinschlägige Studien ergänzende Studien)
  • Bachelorstudium Elementarpädagogik (seit Herbst 2018)
  • Hochschullehrgang Freizeitpädagogik
Gedenktafel zur Erbauung der PH unter Kaiser Franz Josef I

Die Lehramtsstudien umfassen fachwissenschaftliche, fachdidaktische, bildungswissenschaftliche und pädagogisch-praktische Elemente. In der Ausbildung der Sekundarstufenlehrer kooperiert die PH Steiermark mit den Pädagogischen Hochschulen und Universitäten des Entwicklungsverbunds Süd-Ost in den Bundesländern Steiermark, Kärnten und Burgenland. Das Bildungsangebot der Fort- und Weiterbildung für Lehrer ist evidenzbasiert und orientiert sich an der Unterstützung von Personal-, Unterrichts- und Schulentwicklung. Mit Unterstützungs- und Beratungsleistungen für Schulen und andere Bildungseinrichtungen trainiert die PHSt Führungspersonen und begleitet Qualitätsentwicklungsprozesse im Bildungswesen.

Forschung

Die Forschungsschwerpunkte der PH Steiermark sind Lehren und Lernen, Fachdidaktik und Professionalität und Schule. In der Praxisforschung wird unterrichtliches und schulisches Handeln untersucht und entwickelt. Das gesamte Bildungsangebot sowie die Forschung der PH Steiermark zielt auf die Bildung von Pädagogen als reflektierende Praktiker mit hoher fachlicher, didaktischer und pädagogischer Expertise sowie auf die Qualitätsentwicklung von Bildungsorganisationen. Dabei wird der Theorie-Praxis-Bezug als eine der besonderen Stärken der PHSt betrachtet und regionale, nationale und internationale Kooperationen unterstützen die Erreichung hoher anerkannter Standards.

Standorte

  • Pädagogische Hochschule Steiermark, Hasnerplatz 12, 8010 Graz
Hauptgebäude mit Lehrsälen, Büro der Rektorin, Aula, Praxisvolksschule PHSt, Praxis-Neue Mittelschule PHSt
  • Pädagogische Hochschule Steiermark, Theodor-Körner-Straße 38, 8010 Graz
Seminarräume, Bibliothek, Ludothek, Verwaltungsbüros
  • Pädagogische Hochschule Steiermark, Ortweinplatz 1, 8010 Graz
Verwaltungsbüros, Erasmusbüro

Einzelnachweise

  1. https://www.phst.at/phst/organisation-leitung/hochschulleitung/rektorat/
  2. Der Bau der Lehrer- und Lehrerinnen-Bildungsanstalt. In: Grazer Tagblatt. Organ der Deutschen Volkspartei für die Alpenländer, Morgen-Ausgabe, Nr. 41/1907 (XVII. Jahrgang), 10. Februar 1907, S. 14, Spalte 1. (Online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/gtb.
  3. Die neue Lehrer- und Lehrerinnen-Bildungsanstalt. In: Grazer Volksblatt, Morgen-Ausgabe, Nr. 411/1909 (XLII. Jahrgang), 10. September 1909, S. 5, Spalte 2. (Online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/gre.
  4. Eröffnung der neuen k. k. Lehrer- und Lehrerinnen-Bildungsanstalt. In: Wiener Zeitung, Beilage Wiener Abendpost, Nr. 227/1909, 4. Oktober 1909, S. 4, Spalte 3. (Online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrz.
  5. Die neue Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalt. In: Grazer Volksblatt, Morgen-Ausgabe, Nr. 453/1909 (XLII. Jahrgang), 5. Oktober 1909, S. 5, Spalte 2. (Online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/gre.
  6. Norbert Swoboda: Ernennungsdekret für Beatrix Karl am Dienstag. In: Kleine Zeitung. 18. Juni 2022, abgerufen am 18. Juni 2022.

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Wappen der Republik Österreich : Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist: Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone …. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“ Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt. Heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 2 B-VG , in der Fassung BGBl. Nr. 350/1981 , in Verbindung mit dem Bundesgesetz vom 28. März 1984 über das Wappen und andere Hoheitszeichen der Republik Österreich (Wappengesetz) in der Stammfassung BGBl. Nr. 159/1984 , Anlage 1 . Austrian publicist de:Peter Diem with the webteam from the Austrian BMLV (Bundesministerium für Landesverteidigung / Federal Ministry of National Defense) as of uploader David Liuzzo ; in the last version: Alphathon , 2014-01-23.
Public domain
Datei:Austria Bundesadler.svg
Gedenktafel in der Pädagogischen Hochschule Steiermark in Graz. Beschreibt die Erbauung des Gebäudes im Jahre 1909 unter Kaiser Franz Josef I. Eigenes Werk Sewy9
CC BY-SA 4.0
Datei:Gedenktafel PHSt.jpg
Pädagogische Hochschule Steiermark in Graz, Hasnerplatz 11-12 Eigenes Werk Clemens Stockner
CC BY-SA 4.0
Datei:Pädagogische Hochschule Steiermark.jpg
Logo Vektordaten: http://z2.phst.at/fileadmin/z2/ws07_08/drucksorten/p%C3%A4d.praxis09_07_20070917.pdf Farbinfo: http://www.phst.at/fileadmin/template_wwwphstat/images/banner.png Thomas Markart bzw. Pädagogische Hochschule Steiermark (siehe http://z2.phst.at/index.php?id=907 )
Public domain
Datei:Pädagogische Hochschule Steiermark logo.svg