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vom 07.05.2022, aktuelle Version,

Maximilian Joseph von Österreich-Este

Maximilian Joseph von Österreich-Este
Schloss Ebenzweier, heute ein Berufsschulinternat
Linzer Turmlinie Probeturm Freinberg
Friedhof Altmünster – Grab von Erzherzog Maximilian Joseph

Erzherzog Maximilian Joseph von Österreich-Este (* 14. Juli 1782 in Mailand; † 1. Juni 1863 auf Schloss Ebenzweier in Altmünster am Traunsee) war ein österreichischer Fachmann für Artillerie und Festungswesen und Hochmeister des Deutschen Ordens.

Leben

Maximilian wurde als dritter Sohn Erzherzog Ferdinands (Sohn von Maria Theresia und Gouverneur der Lombardei) und der Maria Beatrix von Este geboren. Seine Jugendjahre verbrachte er in Monza, von wo seine Familie während des Ersten Koalitionskrieges vor den Franzosen flüchten musste. Nach Zwischenstationen in Verona, Padua, Triest und Laibach ließ sich die Familie schließlich in Wiener Neustadt nieder.

Maximilian trat 1801 in den Deutschen Orden ein und wurde 1804 zum Ordensritter geschlagen. Gleichzeitig absolvierte er die Theresianische Militärakademie in Wiener Neustadt und wurde 1805 zum Generalmajor ernannt.

Kurz nach seinem Ordenseintritt im Jahr 1801 erbte Maximilian Joseph von seinem Onkel Maximilian Franz von Österreich ein beträchtliches Vermögen.

1809 kämpfte Maximilian in Deutschland gegen die Franzosen. Nach der Niederlage bei Regensburg deckte er den Rückzug der österreichischen Armee und sollte die Stadt Linz durch Feldverschanzungen verteidigungsbereit machen, was aus Zeitmangel nicht gelang. Dieses Ereignis bewog ihn dazu, sich später – inzwischen zum Artilleriebrigadier ernannt – mit einem geeigneten Befestigungssystem für strategische wichtige Punkte im Reich zu befassen. Realisiert wurden seine Pläne allerdings nur in Linz (siehe Turmbefestigung Linz).

Im Jahr 1830 kaufte er das Schloss Ebenzweier bei Altmünster am Traunsee und ließ es um zwei Flügel erweitern. Von 1831 bis 1839 besaß Maximilian auch in Linz zwei Häuser, um den Bau der Turmlinie beaufsichtigen zu können.

1835 wurde er zum Hochmeister gewählt. In dieser Funktion macht er sich um den Orden sehr verdient. So gelang es ihm, die Zahl der Novizen zu steigern. Auch andere Orden unterstützte er finanziell oder mit Sachleistungen, wie die Jesuiten, die Barmherzigen Schwestern, die Redemptoristen und die Armen-Schwestern vom Heiligen Franziskus. Er trat daneben auch als Förderer von Schulen und Spitälern auf und unterstützte Arbeiter und Handwerker, indem er deren Produkte kaufte oder die Schließung von Betrieben verhinderte.

1858 musste er die Auflassung der Linzer Befestigung miterleben. Trotzdem entwickelte er ein Befestigungsprojekt für Wien. Realisiert wurde nur ein Probeturm bei Rothneusiedl.

1863 erkrankte Maximilian an Wassersucht, an deren Folgen er am 1. Juni auf seinem Schloss Ebenzweier starb. Er wurde auf dem Friedhof Altmünster begraben.

Schriften

  • Versuch eines Kriegs-Systemes des österreichischen Kaiserthumes. Dorfmeister, Wien 1850.

Literatur

Commons: Maximilian Joseph von Österreich-Este  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Friedhof Altmünster - Grab des Erzherzogs Maximilian Joseph von Österreich-Este (* 1782 in Mailand; † 1863 auf Schloss Ebenzweier in Altmünster) Eigenes Werk Cyan22
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Imperial Coat of Arms of the Empire of Austria-Hungary, used from 1866 to 1915. Eigenes Werk , Based on a work by Hugo Gerhard Ströhl (1851–1919): Oesterreichisch-Ungarische Wappenrolle. Die Wappen ihrer k.u.k. Majestäten, die Wappen der durchlauchtigsten Herren Erzherzoge, die Staatswappen von Oesterreich und Ungarn, die Wappen der Kronländer und der ungarischen Comitate, die Flaggen, Fahnen und Cocarden beider Reichshälften, sowie das Wappen des souverainen Fürstenthumes Liechtenstein. Anton Schroll, Wien 1890, 1895 (2. Auflage 1900). Date of original work: 1890 and 1900. Online by www.hot.ee Sodacan
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Probeturm Freinberg der Turmbefestigung Linz , heute Teil des Aloisianums, einer katholischen Privatschule. Eigenes Werk Dralon
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Erzherzog Maximilian Joseph von Österreich-Este, 1782-1863 als Hoch- und Deutschmeister No.56. vom 1835 w:de:Bild:Maximilian Joseph von Oesterreich-Este.jpg Oil painting of / Ölbild von Franz Stecher (1814–1853), in Museum Leonding.
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Schloss Ebenzweier selbst fotografiert Dralon Datei:Schloss Ebenzweier.jpg