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vom 03.02.2021, aktuelle Version,

Gustav Kappler

Gustav Kappler (* 7. Oktober 1855 in Triest; † 11. November 1922 ebenda) war ein österreichischer Marinemaler und Konstruktionszeichner der k.u.k. Kriegsmarine.

k.u.k. Torpedoboot, undatiert.

Leben

Rammstoß des "Erzherzog Ferdinand Max" bei Lissa.

Kappler wurde in eine Triester Arbeiterfamilie geboren und 1875 erstmals als Beschäftigter der Bauleitung der Schiffswerft San Marco aktenkundig. Er war dort ein Jahr lang technischer Zeichner (genaue Bezeichnung: „Zeichendiurist“). Am 6. Oktober 1876 rückte Kappler in das Matrosenkorps der k.u.k. Kriegsmarine ein, zu Jahresbeginn 1878 wurde er zum Waffengast befördert. Am 1. Mai 1890 erhielt er in der Marine einen Posten als provisorischer Konstruktionszeichner 2. Klasse. 1895 heiratete Gustav Kappler und wurde Vater von zwei Söhnen. 1904 wurde er zum Konstruktionszeichner 1. Klasse ernannt. Immer wieder betätigte sich Kappler während seiner Zeit in der kaiserlichen Marine auch als Marinemaler, doch nur wenige seiner Werke sind noch erhalten. Eines davon befindet sich heute in der Dauerausstellung des Wiener Heeresgeschichtlichen Museums (Marinesaal). Kapplers bekanntestes Bild ist der Rammstoß des "Erzherzog Ferdinand Max" bei Lissa aus der Seeschlacht von Lissa, das den entscheidenden Moment der Schlacht abbildet. Dieses Gemälde wurde in den Jahren 1896[1] und 1908[2] reproduziert.

Mit zunehmendem Alter ließ Kapplers Sehvermögen deutlich nach, sodass er am 1. Februar 1912 als Marine-Offizial in den Ruhestand versetzt wurde.[3] Er wohnte weiter in Triest (Via Fondario Nr. 6) und ersuchte mit einem Schreiben vom 1. März 1920 um Ausstellung eines Pensionsdekretes.[4] Zwei Jahre später verstarb er in seiner Heimatstadt.

Werke (Auszug)

Einzelnachweise

  1. Ironclads in Action von Herbert Wrigley Wilson
  2. In: Österreichs Hort. Geschichts- und Kulturbilder aus den Habsburgischen Erbländern. Eine Festgabe an das österreichische Volk zur Jubelfeier des Kaisers Franz Josef I. 1908. Herausgegeben von einem Kreise vaterländischer Schriftsteller; Patriotische Volksbuchhandlung, Wien 1908, Band 2, S. 449
  3. Almanach für die k. und k. Kriegsmarine 1912 Marine Almanach, XXXII. Jahrgang, mit 131 Panzerschiffskizzen, S. 682
  4. Österreichisches Staatsarchiv, Kriegsarchiv, Qualifikationslisten, QL 2447

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Monumentales Öl-Gemälde k. u. k. Staatsyacht SMS Miramar um 1893, Marinemaler und Konstruktionszeichner der k. u. k. Kriegsmarine Gustav Kappler (Privatbesitz) Eigenes Werk Karinelisabeths
CC0
Datei:SMS Miramar - Gustav Kappler.jpg
In der für Österreich siegreichen Seeschlacht bei Lissa 1866 führte das Schiff "Erzherzog Ferdinand Max" die Entscheidung herbei, indem es das italienische Flaggschiff "Re d'Italia" rammte und zum Sinken brachte. Die historische Szene wurde in der Festschrift "Österreichs Hort" zum 60-Jahre-Regierungsjubiläum von Kaiser Franz Josef I. nach dem Gemälde von Gustav Kappler reproduziert. Österreichs Hort. Geschichts- und Kulturbilder aus den Habsburgischen Erbländern. Eine Festgabe an das österreichische Volk zur Jubelfeier des Kaisers Franz Josef I. 1908. Herausgegeben von einem Kreise vaterländischer Schriftsteller; Patriotische Volksbuchhandlung, Wien 1908, Band 2, S. 449 Gemälde von Gustav Kappler
Public domain
Datei:Sinking of the italian ironclad Re d'Italia.jpg
k.u.k. Torpedoboot . Ölgemälde im Heeresgeschichtlichen Museum , Wien selbst erstellt Gustav Kappler (1855-1922) Datei:HGM Gustav Kappler k.u.k. Torpedoboot.jpg