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vom 21.09.2021, aktuelle Version,

Cosuaneten

Keltische Stämme im Voralpenland um Christi Geburt (Cosuanetes links von den Vindelici)

Die Cosuaneten, auch Kosuaneten (lateinisch Cosuanetes) waren ein keltischer Stamm, der möglicherweise zu den Vindelikern gezählt werden kann. Das römische Siegesdenkmal Tropaeum Alpium für die augusteischen Alpenfeldzüge beim heutigen La Turbie in den Seealpen nennt die Cosuanetes im (unsicheren) Zusammenhang mit den dort erwähnten Vindelicorum gentes quattuor.[1] Die Lage ihres Stammesgebietes konnte bisher nicht genau lokalisiert werden, doch dürften sie, falls die Zuordnung zu den Vindelikern stimmt, im Alpenvorland, in der späteren römischen Provinz Raetia, gesiedelt haben und zwar südlich von Isar und Würm (Amper).[2]

Bei Strabon (Geographika 4, 6, 8) wird der Stamm der Cotuantii als raetischer Stamm erwähnt, der sonst nicht bekannt ist.[3] Eventuell handelt es sich um eine Namensvariation oder Fehlschreibung für Cosuanetes.

Literatur

Einzelnachweise

  1. CIL 5, 7817; Jaroslav Šašel: Zur Erklärung der Inschrift am Tropaeum Alpium (Plin. nat. III, 136-137, CIL V 7871). In: Ziva antika 22, 1972, S. 135–144.
  2. Linus Brunner, Alfred Toth: Die rätische Sprache - enträtselt: Sprache und Sprachgeschichte der Räter. Buchhaus am Rösslitor, St. Gallen 1987, ISBN 978-3-908048-09-1, S. 33.
  3. Max Spindler: Handbuch der bayerischen Geschichte: Bd. Das alte Bayern, das Stammesherzogtum bis zum Ausgang des 12. Jahrhunderts. C.H.Beck, München 1981, ISBN 978-3-406-07322-9, S. 67 (google.ch [abgerufen am 22. November 2017]).

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Keltische Stämme um Christi Geburt im Königreich Noricum ( Kärnten / Steiermark / Oberösterreich in Österreich / Europäische Union . Bezeichnungen auf der Karte: Helvetier-Einöde, Boier-Einöde, Raeter, Vindelici, Alauni, Ambisontes, Regnum Noricum, Laianci, Ambidravi , Ambilici, Uberraci, Cosuanetes, Rucinates, Licates, Catenates, Juvavum, Sevaecs, Aguntum, Teurnia, Virunum, Magdalensberg, Solva, Julium Carnicum, Aquileia, Tergeste) Eigenes Werk /Source of Information: Sabine Rieckhoff: Geschichte der Chronologie der späten Eisenzeit in Mitteleuropa und das Paradigma der Kontinuität, Leipzig 2005; Putzger – Historischer Weltatlas, 89. Auflage, 1965; Westermanns Großer Atlas zur Weltgeschichte, 1969; Haacks geographischer Atlas. VEB Hermann Haack Geographisch-Kartographische Anstalt, Gotha/Leipzig, 1. Auflage, 1979; dtv-Atlas zur Weltgeschichte 1. Von den Anfängen bis zur Französischen Revolution; 23. Aufl. 1989, ISBN 3-423-03001-1 . Ziegelbrenner
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