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vom 07.04.2020, aktuelle Version,

Albonabahn I

Albonabahn I
Blick von der Talstation der Albonabahn 1 im Sommer
Blick von der Talstation der Albonabahn 1 im Sommer
Standort: Stuben am Arlberg, Osterreich  Österreich
Bauart: 2-CLF
Baujahr: 1983
Berg: Albona, (Stuben)
Talstation: Stuben am Arlberg Welt-Icon , 1408 m
Höhendifferenz: 494 m
Bergstation: Albona – Mittelstation Welt-Icon , 1811 m
Streckenlänge: 1343 m
Fahrdauer: 8 min
Anzahl der Sessel: 195 Stk.
Anzahl der Stützen: 16 Stk.
Kapazität: 1440 Pers./Stunde
Hersteller: Doppelmayr
Betreiber: Stubner Fremdenverkehrs-Gesellschaft m.b.H.
Website: www.bergbahnen-stuben.com
Luftbild des Streckenverlaufs der Albonabahnen alt und neu
Streckenverlauf der alten Albonabahn
Die alte Talstation der Albonabahn II

Die Albonabahn I ist eine Luftseilbahn (Doppelsessellift) in Stuben im österreichischen Bundesland Vorarlberg. Die Talstation liegt am südlichen Ortsrand von Stuben. Die Albonabahn I verbindet eine Talstation auf 1408 m ü. A. mit einer Bergstation in 1902 m ü. A. Die Anlage befindet sich im Eigentum der Stubner Fremdenverkehrs-GmbH. Sie ist der einzige Zubringer von Stuben in das Skigebiet Ski Arlberg.

Name

Der Name der Seilbahn ist vom Albonagrat übernommen, zu welchem die Sektion II der beiden Bahnen, Albonabahn I und II, führt. Des Weiteren gibt es auf der Albona auch die Doppelsesselbahn Albonagrat, diese Sesselbahn überwindet auf einer Länge von 954 m. einem Höhenunterschied von 309 hm. und dient zur Erschließung von Pisten im Bereich des Albonagrats. Der Name Albona wird in der Region für weitere geographische Objekte als Namensbestandteil verwendet, z. B.: Albonabach oder Albona Alpe.

Geschichte

Ab 1949 wurden in Stuben auf private Initiative Schlepplifte errichtet. 1949 ein Pendellift für je drei Personen am Gitzibühel, 1953 ein Pendellift im Bereich des Oberen Angers, der 1956 durch einen heute noch bestehenden Schlepplift ersetzt wurde (auch: Walchlift nach einem der Initiatoren, Adolf Walch).[1]

Am 28. Mai 1956 hatten die Proponenten der späteren Gesellschaft um eine eisenbahnrechtliche Bewilligung angesucht. Die erforderliche Begehung fand am 30. Juni 1956 statt und am 27. Juli 1956 wurde im Hotel Mondschein die konstituierende Sitzung der Albonabahn Gesellschaft m.b.H. abgehalten und im selben Jahre die Albonabahn als Einersessellift gebaut. Die eisenbahnrechtliche Verhandlung fand am 14. März 1957 statt und am 13. April wurde die Bahn von den Initiatoren Emil Walch, Hansl Steiner und Bürgermeister Karl Brändle in Betrieb genommen.[2] Betriebsleiter war damals Erich Berthold.[3] Wegen der großen Bodenabstände bestand aus eisenbahnrechtlichen Gründen formal zuerst eine Betriebsgemeinschaft mit der Muttersbergseilbahn in Bludenz, wodurch die Anlagen der Albonabahn I und II dem Bundesministerium für Verkehr unterstellt wurde.[4] 1963 wurde erstmals die Albonabahn auch im Sommer betrieben.[5]

Im Jahr 1964 wurde zur Entlastung der Albonabahn II ein Schlepplift vom Grünen Bühel zum Seeli gebaut, der ein Jahr später bis zur Mittelstation verlängert und als Kurvenlift ausgeführt wurde.[6] Zehn Jahre später durch den Schlepplift Sonnleiten ersetzt[7], der wiederum 1984 durch die Albonagrat-Doppelsesselbahn ersetzt wurde.[8]

Im Jahre 1978 kam es aufgrund der dringend notwendigen Investitionen zum Schulterschluss mit neuen Gesellschaftern und eine gemeinsame neue Betriebsgesellschaft wurde gegründet,[9] die Stubener Fremdenverkehrsgesellschaft, Erich Brunner wurde Geschäftsführer.[10] 1983 erfolgte der Neubau der Sektion I der Albonabahn zu einer Doppelsesselbahn, 1985 der Neubau der Sektion II. Am 13. März 1988 wurde die Talstation der Albonabahn, Sektion I, von einer Staublawine beschädigt und daraufhin die Sprengseilbahnen Albona Ost und Albona West gebaut.[11] Im selben Jahr wurde auch die Albona Gratstube eröffnet.[12] Bei der Albona-Mittelstation wurde 1991 das Restaurant neu eröffnet.[13]

2016 erfolgte mit dem Bau der Kabinenbahn Albonabahn II und der Flexenbahn von der Alpe Rauz der letzte große Modernisierungsschritt. In weiterer Folge (nach dem Bau der Albonabahn II) ist auch daran gedacht, die Sektion I der Albonabahn zu erneuern.[14]

Technische Daten

  • Talstation: Stuben auf 1408 m
  • Bergstation: 1902 m
  • Eigentümer:Stubner Fremdenverkehrs-Gesellschaft m.b.H.
  • Hersteller: Doppelmayr, Wolfurt
  • Seilbahntyp: Doppelsessellift (2-CLF)
  • Ausrichtung der Anlage: weitgehend von Nordwest (Talstation) nach Südost (Bergstation)
  • Beförderungskapazität: 1440 Personen/Stunde
  • Neuerrichtung: 1983
  • Neueröffnung: 1983
  • Höhenunterschied: 494 m
  • Streckenlänge: 1343 m
  • Horizontale Länge: 1354 m
  • Mittlere Neigung: 39,60 %
  • Größte Neigung: 84,90 %
  • Anzahl der Stützen: 16
  • Durchschnittliche Fahrzeit: 8 min
  • Fahrgeschwindigkeit: 2,5 m/s
  • Spannstation Förderseil: Talstation (hydraulisch regelbar)
  • Antriebsstation: Bergstation
  • Antriebsart: elektrisch
  • Fahrbetriebsmittel: 195 Sessel von Doppelmayr ohne Sitzheizung
  • Personen pro Betriebsmittel: 2
  • Fahrtrichtung: im Uhrzeigersinn
  • Saisonzeit: Winterbetrieb[15]

Alte Anlage

Die erste Anlage Albonabahn I und II von 1956 bis 1983 bzw. 1985 bestand aus zwei Sektionen und war als Einer-Sessellift ausgeführt. Die Talstation der Albonabahn I in Stuben auf 1410 m ü. A. führte in südöstlicher Richtung auf die Bergstation (Mittelstation) in 1846 m ü. A. und von dort in südlicher Richtung zur Bergstation der Albonabahn II auf dem Albonagrat auf 2364 m ü. A.

Skigebiet

Die Albonabahn I gehört zum Skigebiet Ski Arlberg und liegt an der Landesgrenze der österreichischen Bundesländer Vorarlberg und Tirol. Seit der Saison 2016/17 handelt es sich dabei um das größte zusammenhängende Skigebiet Österreichs.[16]

Literatur

  • Christof Thöny, Joschi Kaiser: 60 Jahre Albonabahn, Wald am Arlberg 2017, Kleine Schriftenreihe des Museumsvereins Klostertal, Nr. 17, Museumsverein Klostertal.

Einzelnachweise

  1. Christof Thöny in 60 Jahre Albonabahn, S. 15, 27.
  2. Christof Thöny in 60 Jahre Albonabahn, S. 4 und 16.
  3. 60 Jahre Albonabahn, vol.at, 20. April 2017.
  4. Christof Thöny in 60 Jahre Albonabahn, S. 19.
  5. Christof Thöny in 60 Jahre Albonabahn, S. 21.
  6. Christof Thöny in 60 Jahre Albonabahn, S. 27.
  7. 60 Jahre Albonabahn, vol.at, 20. April 2017
  8. Christof Thöny in 60 Jahre Albonabahn, S. 22.
  9. 60 Jahre Albonabahn, vol.at, 20. April 2017 und Christof Thöny in 60 Jahre Albonabahn, S. 22.
  10. Christof Thöny in 60 Jahre Albonabahn, S. 4 und 23 f.
  11. 60 Jahre Albonabahn, vol.at, 20. April 2017 und Christof Thöny in 60 Jahre Albonabahn, S. 24.
  12. Christof Thöny in 60 Jahre Albonabahn, S. 27.
  13. 60 Jahre Albonabahn, vol.at, 20. April 2017 und Christof Thöny in 60 Jahre Albonabahn, S. 27.
  14. Aufrüstung auf der Albona, vol.at, 23. März 2009.
  15. Daten teilweise aus: Lift-World.info, Albonabahn I.
  16. Ski Arlberg: Albonabahn I ist eröffnet orf.at, 2. Dezember 2016, abgerufen 2. Dezember 2016.

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Verlauf der alten Albonabahn I und II in Stuben, Vorarlberg , Österreich . Zu sehen ist auf dem Bild: ein Teil der Lechtaler Alpen, des Arlbergs, der Anger, der Arlbergstrasse, der Ort Stuben, das Rauztobel, die Gebirgsgrenze Lechtaler Alpen-Verwallgruppe, die Verwallgruppe, der Lange Boden, der Peischelkopf, der Knödelkopf, das Maroijöchl, das untere Maroijoch, das Skigebiet, Albonabahn, der Stubner Steilhang, die Albona, der Albonagrat, das Maroiköpfe und der Alpenkopf. https://pid.volare.vorarlberg.at/o:40631 Sammlung Risch-Lau, Vorarlberger Landesbibliothek
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Albonabahn I in Stuben, Vorarlberg Eigenes Werk Michael Wolf ( Webseite )
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Talstation der Albonabahn I im März 2024 Eigenes Werk Michael Wolf ( Webseite )
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Luftbild Albonabahnen I und II – Stuben – Lechquellgebirge – Alpe Rauz in Vorarlberg und Tirol , Österreich . Quelle Luftbild: Land Vorarlberg (vogis.cnv.at) ohne Erweiterungen. Eigenes Werk Asurnipal
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