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vom 21.07.2019, aktuelle Version,

Liste der Wiener Gemeindebauten

Karl-Marx-Hof vom 12.-Februar-Platz aus. Der Name „12. Februar“ bezieht sich auf den Tag des Ausbruchs des Österreichischen Bürgerkriegs im Jahre 1934.

Die Liste der Wiener Gemeindebauten bietet einen Überblick über die Wohnhäuser, -höfe und -siedlungen, die von der Gemeinde Wien im Rahmen des kommunalen Wohnbaus errichtet wurden. Vor allem die Wohnbauten aus den 1920er Jahren sind wegen ihrer architektonischen Besonderheiten international bekannt.

Während der Ersten Republik wurden in Wien 382 Gemeindebauten nach Plänen von 199 Architekten errichtet. In Summe wurden von 1919 bis 1934 fast 65.000 Wohnungen fertiggestellt. Einzig im 1. Bezirk wurde kein Gemeindebau errichtet. Mit der Machtergreifung der Austrofaschisten 1934 erlosch die Bautätigkeit des Roten Wien. Es wurden allerdings einige Arbeiterasyle und Assanierungsbauten errichtet.

In der Nachkriegszeit wurde die Bautätigkeit ab 1947 wieder aufgenommen – die Per-Albin-Hansson-Siedlung war der erste große Neubau. Auf Grund des großen Wohnungsmangels in dieser Zeit wurden bis 1970 weitere 96.000 Wohnungen geschaffen. Heute besitzt die Stadt Wien rund 220.000 Wohnungen in mehr als 2.300 Gemeindebauten mit über 500.000 Bewohnern.

Die Liste ist nach den Wiener Gemeindebezirken in 23 Teillisten untergliedert.

Literatur

  • Helmut Krebs (Red.), Stadtbauamt der Stadt Wien (Hrsg.): Der soziale Wohnungsbau der Stadt Wien, Buchreihe Der Aufbau, Heft 32, Verlag für Jugend und Volk, Wien 1956 (mit Listen aller Bauten 1919–1955)
  • Hans und Rudolf Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919–1934. Wien 1980.
  • Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919–1934. Wien 1985/2002.
  • Peter Autengruber, Ursula Schwarz: Lexikon der Wiener Gemeindebauten – Namen • Denkmäler • Sehenswürdigkeiten. Pichler-Verlag, Wien 2013.
  Commons: Gemeindebau in Wien  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Der stark zurückversetzte Mitteltrakt mit seinen sechs monumentalen Türmen der denkmalgeschützten Wohnhausanlage Karl-Marx-Hof der Gemeinde Wien im 19. Wiener Gemeindebezirk Döbling . Der Bau mit 1382 (aktuell rd. 1270) Wohneinheiten wurde von 1927 bis 1933 nach Plänen des Architekten Karl Ehn errichtet (die offizielle Eröffnung der Anlage fand am 12. Oktober 1930 statt). Er ist wohl der repräsentativste, sicherlich aber der bekannteste kommunale Wohnbau der Stadt Wien als Musterbeispiel eines monumentalen Superblocks . Er erstreckt sich über 1.100 Meter entlang der Heiligenstädter Straße und ist damit der längste zusammenhängende Wohnbau der Welt. Die vier Figuren über den Rundbögen sind Werke des Bildhauers Josef Franz Riedl (1884–1965) und symbolisieren die „Freiheit“, die „Fürsorge“, die „Aufklärung“ und die „Körperkultur“. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
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Karl-Marx-Hof in Wien Eigenes Werk Dreizung
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