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vom 20.08.2019, aktuelle Version,

Ampflwanger Bahn

Museumsbahn Ampflwanger Bahn
Streckenlänge: 10,4 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Maximale Neigung: 19 
Minimaler Radius: 180 m
Westbahn
0,0 Timelkam 450 m ü. A.
Abzweig von der Westbahn
Anschlussbahn der Energie Ag
0,2 Timelkam Energie AG 450 m ü. A.
4,2 Aumühle
5,4 Puchkirchen
6,7 Wolfsdoppl
10,3 Ampflwang
10,4 Ampflwang Museum

Die Ampflwanger Bahn ist eine normalspurige Eisenbahnstrecke in Oberösterreich. Mit einer Länge von 11 km wurde sie als Industriebahn von der Wolfsegg-Traunthaler Kohlenwerks AG genutzt, bis sie stillgelegt wurde. Seit 1996 wird von der Österreichische Gesellschaft für Eisenbahngeschichte auf der damaligen Strecke eine Museumsbahn betrieben.

Geschichte

Im Jahr 1920 wurde die Kohlenschleppbahn der „Industriebahn Timelkam – Ampflwang Ges.m.b.H.“, unter der Bauleitung der Gmundner Firma Stern & Hafferl, mit einer Spurweite von 600 mm errichtet. Die Strecke begann Kilometer 253,0 des Bahnhofs Timelkam und verließ die BBÖ-Trasse bei Kilometer 253,7. Nach einem großen Rechtsbogen wurde mittels einer 16 Meter langen Holzbrücke die Vöckla überquert, anschließend verlief die Trasse rund 11 Kilometer nordwärts nach Ampflwang. Der kleinste Radius betrug 75 Meter, die maximale Steigung 40 Promille, der höchste Achsdruck 3,5 t und die Höchstgeschwindigkeit war auf 15 km/h begrenzt. Als Triebfahrzeuge wurden ehemalige k.u.k. Heeresfeldbahn-Dampflokomotiven der Reihe R IIIc verwendet.

Da die Bahn allerdings schon nach wenigen Jahren an ihrer Kapazitätsgrenze angelangt war, wurde sie im Jahr 1924 auf Normalspur umgebaut, wobei es hierbei einerseits zu einer Senkung der Steigung auf 19 Promille und der Vergrößerung der Kurvenhalbmesser auf 180 Meter kam sowie andererseits zu einem Umbau der Brücke über die Vöckla, welche durch eine Eisenkonstruktion mit einer Länge von 27 Metern ersetzt worden ist. Für den Zugdienst wurden zwei Dt-n2-Lokomotiven der Baureihe 178 eingesetzt (Nr. 1, 1399/1925 & Nr. 2, 1400/1925), sowie eine Dt-Dampflok von Hanomag mit der Fabriknummer 9976 und dem Baujahr 1925.

Am 2. Februar 1943 genehmigte der Reichsbahnbevollmächtigte der Bahnaufsicht, aufgrund der kriegsbedingten Einsparung der Kraftomnibuslinien, einen öffentlichen Verkehr auf der Bahnstrecke, wobei die Benützung auf Werkangehörige, Schwerbehinderte, Schüler sowie Beamte beschränkt war. Im Herbst 1944 wurde die Lok Nr. 1 an die OKA Timelkam verkauft, als Ersatz wurde eine Dt-h2-Dampflok der Lokomotivfabrik Floridsdorf mit der Nr. 3 in Dienst gestellt.

Landesausstellung 2006

Im Jahr 2006 fand die Oberösterreichische Landesausstellung Kohle und Dampf in Ampflwang statt. Die Bahnstrecke und mehrere historische Dampflokomotiven bildeten dabei, neben dem Bergbau in der Region Hausruck, einen der Schwerpunkte der Ausstellung. Zur Präsentation der Lokomotiven wurde ein 21-ständiger Ringlokschuppen errichtet, der seit Ende der genannten Landesausstellung das Herzstück des nun in Ampflwang betriebenen ständigen Eisenbahnmuseums darstellt.

Museumsbahn

Seit 1996 wird die Strecke von der Österreichischen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte als Museumsbahn betrieben. Die Dampf- und Dieselzüge verkehren zwischen der Station Timelkam Energie AG und Ampflwang. Da beide Stationen keine weiteren Gleise als das normale Streckengleis haben, findet die Lokbespannung in Timelkam Bahnhof und Ampflwang Museum statt. In Timelkam Energie AG kann die Erlebniswelt Energie besichtigt werden.

Literatur

  • Johann Kössner: Die Kohlebahnen im Hausruck. In: Eisenbahn 12/1960, Wien

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Die Dampflokomotive 392.2530 auf der Lok-Drehscheibe des Eisenbahn- und Bergbaumuseums in der oberösterreichischen Marktgemeinde Ampflwang. Die Verschublokomotive der BBÖ-Baureihe 478 wurde 1927 von der Wiener Neustädter Lokomotivfabrik gebaut. Ursprünglich hatte sie die Nummer BBÖ 478.30. Weitere Nummern waren DRB 92 2330, DRB 92 2530, ÖStB 92.2530, ÖBB 92.2530 und ÖBB 392.2530. Ab 1966 war die 64 t schwere und 40 km/h schnelle Lok dann als „WTK 4“ auf der Ampflwanger Bahn im Einsatz: 1 , 2 . Um die Mitte der 1980er Jahre wurde sie an die Österreichische Gesellschaft für Eisenbahngeschichte (ÖGEG) verkauft. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
CC BY-SA 4.0
Datei:Ampflwang - Eisenbahn- und Bergbaumuseum, Dampflok 392.2530.JPG
see Template Railroad Eigenes Werk Lantus
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Gleisanschluss Eigenes Werk, basierend auf: BSicon ABZlf.svg BSicon ABZlf.svg : Lantus abgeleitetes Werk: Miraceti ( Miraceti )
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B ahn h o f Strecke geradeaus Eigenes Werk Bernina & axpde
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B ahn ü bergang geradeaus Eigenes Werk axpde
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D ienst st elle (Betriebsbahnhof) ohne Personenverkehr, Strecke gerade, in Betrieb Eigenes Werk Benutzer axpde
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Grenze zwischen zwei Eisenbahninfrastrukturunternehmen Eigenes Werk C21H22N2O2
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Siehe Formatvorlage Bahnstrecke Icons von Bernina Martin Hawlisch (LosHawlos)
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Haltstelle Strecke gerade in Betrieb Eigenes Werk Bernina
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siehe Formatvorlage Bahnstrecke Eigenes Werk Bernina & axpde
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