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Graf, Ferdinand#


* 15. 6. 1907, Klagenfurt

† 8. 9. 1969, Wien


Jurist und Politiker


Nach seinem Jusstudium war Graf 1933-1938 Direktor des Kärntner Bauernbundes. 1938-1940 verbrachte er als politischer Häftling im KZ. 1945 Direktor des Österreichischen Bauernbundes, übernahm er noch im selben Jahr als Vertreter der ÖVP das Staatssekretariat im Innenministerium. In dieser Position baute er die sogen. B-Gendarmerie auf, als Keimzelle des künftigen Bundesheeres. Er wurde 1956 Bundesminister für Landesverteidigung. Seine Bewährungsprobe bestand das nunmehrige Bundesheer im Oktober desselben Jahres anlässlich der Ungarnkrise. Nach seinem Rücktritt 1961 war Graf Aufsichtsratspräsident der CA.



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992