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!!!Rote Pichelbirne

!Länglerbirnen

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[{Image src='Rote_Pichelbirne1.jpg' class='image_block' caption='Rote Pichelbirne\\© Arche Noah' width='450' alt='Rote Pichelbirne' height='308'}]
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!HERKUNFT:
Die Rote Pichelbirne dürfte aus Oberösterreich stammen, wo sie stark verbreitet
ist und sehr geschätzt wird. In NÖ ist sie allgemein bekannt, wenn auch nicht
im großen Maßstab angepflanzt. Die Benennung stammt von der Bezeichnung
Pichel (Bühel) = Hügel.

!SYNONYME: 
Rote Pöller-, Kletzen- oder Rote Püllerbirne in NÖ. Bulling-, Frauen
-, Landlmost-, Lader-, Pichl-Brot-, Rot-, Rotleder-, Rotwörlasbirne und Rotbaßl in
OÖ.

!FRUCHTBESCHREIBUNG:
Die Frucht ist ziemlich groß, birnförmig, häufig auch kegelförmig. 2 Früchte
wiegen 93 g.

!SCHALE:
Die Schale ist in voller Reife goldgelb, sonnseitig rot angelaufen, mit vielen
kleinen Punkten besetzt und um den Kelch berostet.

!KELCH:
Der kleine Kelch ist offen, flach vertieft, die Blättchen sind schräg aufrecht stehend.

!STIEL:
Der Stiel ist mittellang, zuweilen fleischig, an der Basis grün und gegen das Ende
braun gefärbt.

!FRUCHTFLEISCH:
Das Fleisch ist gelblich, grobkörnig, sehr saftreich, von herbsüßem Geschmack.

!KERNGEHÄUSE:
Es ist schwach hohlachsig. Die Kerne sind vollkommen entwickelt und dunkelbraun.

!BAUMEIGENSCHAFTEN:
Der Baum wächst mittelstark und gibt noch brauchbare Stämme in der Baumschule.
Auf dem Standort erreicht er mittlere Größe mit vielen langen, starken
Ästen.
!BLATT:
Das Blatt ist dunkelgrün, glänzend, 57:86 mm groß.
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!GEEIGNETE BAUMFORM:
Hochstamm

!BODEN- UND KLIMAANSPRÜCHE:
Ist in seinen Ansprüchen bescheiden, denn er gedeiht noch in rauheren Lagen
und verdient hier häufig angepflanzt zu werden.

!BLÜHZEITPUNKT:
mittel

!BESONDERE ERKENNUNGSMERKMALE:
Ist an der Fruchtform, dem Geschmack sowie an der grobrissigen Rinde des
Stammes erkenntlich.

!GUTE EIGENSCHAFTEN:
Befriedigende Fruchtbarkeit, Anspruchslosigkeit an den Standort, hervorragende
Dörrbirne.

!SCHLECHTE EIGENSCHAFTEN:
Alternanz im Ertrag, erreicht kein hohes Alter.

!REIFEZEIT:
Die Frucht reift im September bis Oktober.

!HALTBARKEIT:
Lässt sich kurze Zeit aufbewahren und auf kleine Entfernungen transportieren.

!ERTRAG UND EIGNUNG:
Trägt früh und ziemlich reich.
Die Rote Pichelbirne enthält rund 10% Zucker, 2,3 Gew ‰ Säure und 0,4 Gew
‰ Gerbstoff. Die Sorte gibt daher einen wenig haltbaren Most ab, der sich zum
Verschneiden von Apfelmost oder Most von anderen Birnsorten gut eignet. Sie ist
im Mostviertel eine der beliebtesten Dörrbirne.
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!LITERATUR
* Löschnig, Josef (1913): Die Mostbirnen
* Schmidberger beschrieb die Sorte 1824 das erstemal.

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Redaktion: K. Ziegler (auf der Basis von Datenblättern von der Arche Noah)
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[{Metadata Suchbegriff='Rote Pichelbirne Länglerbirnen Mostbirne'}]