Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast

Eisenerzer Reichenstein#

Logo ServusTV
"Heimatlexikon - Unser Österreich"
Ein Projekt von ServusTV in Zusammenarbeit mit dem Austria-Forum

Herbstlicher Blick auf den Reichenstein
Reichenstein vom Polster-dem Berg auf der anderen Seite des Präbichls
© Fritz Bayerl

Der Eisenerzer Reichenstein ist mit 2136 m Höhe westlich vom Präbichl ein schöner und leicht besteigbarer Berg, weil man bis auf 1272 m Seehöhe zum Präbichlerhof Präbichl, Eisenerz fahren kann. Man kann dort mit gutem Gewissen parken, wenn man vorher oder nachher einkehrt. Man erreicht das schon von der Passhöhe gut sichtbare Haus indem man Richtung Eisenerz nach ca. 100 m scharf links auf eine kleine Straße abbiegt, die direkt zum Präbichlhof führt.

Vom Parkplatz wandert man zuerst rechts der Sesselifttrasse entlang (der langweiligste Teil der Wanderung). Dann kommt man zum ersten, zunächst bewaldeten Anstieg, der durch viele Serpentinen an Steilheit verliert. Man steigt durch den Rösselhals bis zum Rücken auf, von wo man einen schönen Blick auf den Erzber und Eisenerz hat.

Blick vom Reichenstein zum Präbichl
Blick vom oberen Teil der Wanderung zurück auf den Präbichl
© Fritz Bayerl
Man folgt dem ansteigenden Rücken immer weiter. An einer Stelle steht in einer Felsnische eine Bank, die zu einer ersten kleinen Rast einlädt, und die auch vor Regen weitgehend geschützt ist. An einer Weggabelung entscheidet man sich entweder für den kürzeren Weg über gesicherte Felsen und eine Eisenstiege (nur für Geübte, wie man auf Schildern lesen kann: schwer ist diese Rotue aber nicht, nur hält man sich ein paar Mal an einem Seil an) oder man nimmt den tiefer führenden Weg für eine Umgehung, vielleicht am besten beim Abstieg.

Durch eine steile Mulde geht es nun in vielen Kurven höher: von rechts kommt ein breiter Weg, der direkt zur Reichensteinhütte führt, oder man hält sich weiter links, ersteigt zuerst den Gipfel und geht dann die 10 Minuten bergab zum konformtablen Schutzhaus.

Der Aufstieg über den Gipfel zum Reichensteinhaus benötigt ca. 2.5 Stunden, der Abstieg ist etwas kürzer. Feste Schuhe und die übliche Bergausrüstung sind erforderlich, aber Essen braucht man nicht mitzuschleppen, das gibt es bei der Hütte. Diese war eine Zeit lang ganzjährig bewirtschaftet! Im Winter ist sie auf einer nicht ganz einfachen Schitour zu erreichen. Gute Wanderer gehen nicht unbedingt direkt zum Präbichlpass zurück, sondern weiter, zum Krumpenhals, wo sie dann links zum Krumpensee und weiter zur Hirnalm absteigen. Dort hat man am besten ein zweites Auto geparkt, man kann aber auch noch weitere 50 Minuten nach Vordernberg wandern, und von dort per Bus oder Anhalter zum Präbichlpass zurück fahren.

Reichenstein vom Edelweißboden
Reichenstein vom Edelweißboden gesehen
Foto: H. Maurer
Reichenstein-gezoomt
Aufnahme von der selben Stelle mit starkem Zoom. Die Reichenseinhütte und das Gipfelkreuz sind gerade noch ausnehmbar
Foto: H. Maurer
Reichenstein vom Hochblaser
Reichenstein vom Hochblasser aus, mit Erzberg im Vordergrund
© Fritz Bayerl
Reichensteinhaus im Winter. Die links steil abfallende Mulde wird von mutigen Schifahrern bis in den Mai bis zum Krumpensee befahren, Bild © Alfred Havlicek
Reichensteinhaus im Winter. Die links steil abfallende Mulde wird von mutigen Schifahrern bis in den Mai bis zum Krumpensee befahren
Bild © Alfred Havlicek
Der Eisenerzer Reichenstein wird oft mit dem Admonter Reichenstein verwechselt

Quellen#



Redaktion: Hermann Maurer