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Oberkofler, Gerhard#


* 03. 08. 1941, Innsbruck


Universitätsprofessor i.R.

Oberkofler maturierte 1959 in Feldkirch und begann anschließend ein Studium der Geschichte und Kunstgeschichte an der Universität Innsbruck. Im ersten Halbjahr 1963 war er wissenschaftliche Hilfskraft bei Nikolaus Grass. 1964 wurde er mit einer Arbeit zur regionalen Bildungsgeschichte Vorarlbergs zum Dr. phil. promoviert. Nach dem Präsenzdienst war Oberkofler von 1965 bis 1966 am Wiener Institut für Österreichische Geschichtsforschung und wechselte 1966 als Assistent bei Franz Huter nach Innsbruck. 1968 übernahm Oberkofler eine Anstellung als wissenschaftlicher Beamter am Innsbrucker Universitätsarchiv, dessen ehrenamtliche Leitung Franz Huter übernommen hat. 1974 wurde Oberkofler Mitglied des beim BMfWuF neu eingerichteten Projektteams „Geschichte der Arbeiterbewegung“, 1978 erlangte er die Habilitation im Fachbereich „Neueste Österreichische Geschichte mit besonderer Berücksichtigung der Wissenschaftsgeschichte“. 1983 wurde Oberkofler zum Universitätsprofessor ernannt. Gleichzeitig leitete er für die darauffolgenden neunzehn Jahre das Innsbrucker Universitätsarchiv, bis er 2002 in den Ruhestand trat.

Neben seiner Tätigkeit als Universitätsprofessor betätigte sich Oberkofler wissenschaftlich und politisch im Umfeld der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ), aus der er nach 2000 ausgetreten ist; 2008 kandidierte er bei den Innsbrucker Gemeinderatswahlen für die „Linke in Tirol“ (ATIGF). Oberkofler gehörte zum Herausgeberkreis der Korrespondenz fortschrittlicher Hochschullehrer und Wissenschaftler – Fortschrittliche Wissenschaft (1976 bis 1993). 1993 war Oberkofler Gründungsmitglied der Alfred Klahr Gesellschaft, als deren Vizepräsident er bis Ende 2014 wirkte. Weiters zählte er zu den Mitgliedern des Internationalen Beirats der Zeitschrift Topos – Internationale Beiträge zur dialektischen Theorie, die von 1993 bis 2011 von Hans Heinz Holz und Domenico Losurdo herausgegeben wurde. Darüber hinaus verfasst Oberkofler in unregelmäßigen Abständen Kommentare zum politischen Zeitgeschehen in österreichischen Tageszeitungen.
Beispiel: "Warum man auch heute noch Marxist sein kann - in: "Die Presse" vom 10. April 2017"

Quelle und Werkverzeichnis: Wikipedia

Redaktion: P. Diem