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Mayerhofer, Christoph#

* 10. 3. 1935, Wien

Jurist, Generalanwalt

Christoph Mayerhofer 1998
Christoph Mayerhofer 1998
Ölgemälde von Birgit Derndarsky
Christoph Mayerhofer 2019
Christoph Mayerhofer 2019
Generalanwalt Dr. Christoph Mayerhofer wurde am 10. März in Wien, als Sohn des Richters Dr. Friedrich Mayerhofer, zuletzt Präsident des Kreisgerichts (jetzt Landesgericht) Steyr geboren.

1956-1960 stand er als Wiss. Hilfskraft bei Univ.-Prof. Dr. Roland Graßberger am Inst. für Strafrecht und Kriminologie in einem Dienstverhältnis mit der Universität Wien.

Er begann dort noch als Student, blieb nach der Promotion noch drei weitere Jahre an dieser Dienststelle und bildete sich gewissenhaft weiter.

1957 Promotion zum Dr. iur.

1961 wechselte er von der Lehre in die Praxis und trat in den Vorbereitungsdienst für Richter und Staatsanwälte.

1963 wurde er zum Richter am Jugendgerichtshof Wien ernannt, blieb das aber nur vom 1. Juni bis zum 1. Oktober. Dann hatte das BM für Justiz aufgrund seiner Veröffentlichungen ein Auge auf ihn geworfen und teilte ihn der Abteilung des Hauses zu, die die Supervision der österreichischen Staatsanwälte als Hauptaufgabe hatte.

1971 wurde er mit der Leitung der Abteilung betraut, und in der Folge war er auf die guten Kontakte mit allen staatsanwältlichen Behörden angewiesen. In dieser Funktion entwickelte er einen Stil der Zusammenarbeit, der zu einer funktionierenden Akzeptanz seiner behördlichen Verfügungen geführt hat. Dies war ein besonderer Verdienst, weil die maßgeblichen Leitenden Oberstaatsanwälte in Wien, Linz, Graz und Innsbruck durchwegs dienstälter gewesen sind.

1979 wurde er zum Generalanwalt ernannt.

1988 wurde ihm der Berufstitel "Professor" verliehen.

1990 wurde er mit der Leitung der ganzen Sektion betraut. Zu seiner bisherigen Supervision in der Abteilung kamen weitere Aufgaben dazu, nämlich:

  • Auslieferung und Rechtshilfe im Verkehr mit dem Ausland
  • die Vorbereitung der vom Bundespräsidenten zu genehmigenden Gnadengesuche sowie die Vorbereitung und Durchführung "periodischer Begnadigungen"
  • Behandlung der Anträge auf bedingte Entlassung von Strafgefangenen und im Maßnahmenvollzug untergebrachten Personen.

2000 musste er mit 65 Jahren in Pension gehen.

Eine Übersicht seiner publizistischen Tätigkeit finden Sie hier.