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vom 31.03.2022, aktuelle Version,

Noriker (Volk)

Keltische Stämme in Noricum um Christi Geburt
Ehrentafel am Magdalensberg, wo die NORICI an erster Stelle genannt werden

Die Noriker (lat. Norici) waren ein keltischer oder stark keltisierter alteuropäischer Stamm im Königreich Noricum (Regnum Noricum) bzw. der späteren gleichnamigen römischen Provinz. Das Hauptsiedlungsgebiet befand sich im heutigen Unterkärnten. Die Hauptstadt der Noriker, Noreia, lässt sich heute nicht mehr eindeutig lokalisieren, möglicherweise deckt sie sich mit der Stadt auf dem Magdalensberg, nahe dem späteren Virunum. Ihre Sprache, das Norische, ist nahezu unbekannt.

Herrscher

Namentlich bekannte Könige der Noriker:

Religion

Smertrios im Kampf mit einer Schlange auf der Stele der Nautae Parisiaci
Scheibenfibel mit Darstellung des Flussgottes Danuvius, 150–250 n. Chr. (Römermuseum, Wien)

Die norischen Götter waren Teil der keltischen Mythologie und wurden teilweise auch von anderen keltischen Stämmen verehrt.

  • Männliche norische Götter:
  • Weibliche norische Götter:
    • Adsalluta, Flussgöttin, Göttin der Stromschnellen
    • Aericura, Fruchtbarkeits- und Totengöttin
    • Epona, Pferde- und Fruchtbarkeitsgöttin
    • Noreia, Mutter- und Landesgöttin, Schutzherrin des Bergbaus
    • Sirona, Fruchtbarkeits-, Quell- und Heilgöttin
    • Suleviae, Gruppe von Haus- und Schutzgöttinnen
    • Vibes, Quellgottheiten

Wirtschaft

Ein wichtiges Exportgut der Noriker war der aufgrund seiner Härte und Elastizität gerühmte norische Stahl (ferrum noricum). Fast die gesamte Produktion der norischen Waffenschmiede ging nach Rom und wurde zu einem Faktor beim Aufbau des römischen Imperiums. Die Waffen aus dem norischen Stahl trugen maßgeblich zu dem Erfolg der römischen Eroberungszüge bei. Auf Grund der hohen Bedeutung der Noriker für die Römer wurden die Noriker als einziges keltisches Volk nicht gewaltsam in das Römische Reich eingegliedert und konnten so Freiheiten bewahren. Nach der Integration ins Römische Reich wurden die Noriker wie auch andere Stämme Noricums langsam romanisiert.

Wiktionary: Noriker  – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Siehe auch

Einzelnachweise

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    Keltische Stämme um Christi Geburt im Königreich Noricum ( Kärnten / Steiermark / Oberösterreich in Österreich / Europäische Union . Bezeichnungen auf der Karte: Helvetier-Einöde, Boier-Einöde, Raeter, Vindelici, Alauni, Ambisontes, Regnum Noricum, Laianci, Ambidravi , Ambilici, Uberraci, Cosuanetes, Rucinates, Licates, Catenates, Juvavum, Sevaecs, Aguntum, Teurnia, Virunum, Magdalensberg, Solva, Julium Carnicum, Aquileia, Tergeste) Eigenes Werk /Source of Information: Sabine Rieckhoff: Geschichte der Chronologie der späten Eisenzeit in Mitteleuropa und das Paradigma der Kontinuität, Leipzig 2005; Putzger – Historischer Weltatlas, 89. Auflage, 1965; Westermanns Großer Atlas zur Weltgeschichte, 1969; Haacks geographischer Atlas. VEB Hermann Haack Geographisch-Kartographische Anstalt, Gotha/Leipzig, 1. Auflage, 1979; dtv-Atlas zur Weltgeschichte 1. Von den Anfängen bis zur Französischen Revolution; 23. Aufl. 1989, ISBN 3-423-03001-1 . Ziegelbrenner
    CC BY-SA 3.0
    Datei:Kelten Austria.png
    Le pilier des Nautes Smertrios Musée National du Moyen Age, Thermes de Cluny Source : Clio20 Die Autorenschaft wurde nicht in einer maschinell lesbaren Form angegeben. Es wird angenommen, dass es sich um ein eigenes Werk handelt (basierend auf den Rechteinhaber-Angaben). Die Autorenschaft wurde nicht in einer maschinell lesbaren Form angegeben. Es wird Clio20 als Autor angenommen (basierend auf den Rechteinhaber-Angaben).
    CC BY-SA 3.0
    Datei:Le Pilier des Nautes 06.JPG
    Epigraphische Datenbank Heidelberg HD056845 Eigener Scan Joadl
    CC BY-SA 3.0
    Datei:Magdalensberg Ehrentafel Iulia caes aug filia 01.png
    Scheibenfibel mit Darstellung des Flußgottes Danuvius (Donau), 150-250 n. Chr. Silber, teilweise vergoldet. Gefunden Sigmund-Freud-Park, 1879. Eigenes Werk Gryffindor
    CC BY-SA 3.0
    Datei:Vindobona Hoher Markt-97.JPG
    CC BY-SA 3.0
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