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Ozon#

Zu Molekülen mit 3 Atomen gebundener Sauerstoff (O³), farbloses, äußerst reaktives Gas mit stechendem Geruch. Durch längere Einwirkung erhöhter Ozonkonzentrationen können beim Menschen Reizzustände der Atemwege und Augen sowie Schädigungen der Vegetation hervorgerufen werden. Ozon wird in der Stratosphäre gebildet und schirmt die Erdoberfläche von der UV-Strahlung ab. Bodennahes Ozon entsteht als sekundärer Luftschadstoff unter Einwirkung von Sonnenlicht und ist in höheren Konzentrationen sowohl für Menschen wie Pflanzne schädlich.

Die Bildung von Ozon ist stark temperatur- und strahlungsabhängig, die höchsten Konzentrationen treten bei warmer, trockener und wolkenarmer Witterung auf. Eine österreichweit einheitliche Erfassung erfolgt seit 1989 an über 120 Messstellen. Das Ozongesetz (BGBl 210/1992) schreibt eine flächendeckende Überwachung der Ozonkonzentration vor und legt Grenzwerte (als 3-Stunden-Mittelwerte) fest: Vorwarnstufe bei 0,2 mg/m³, Warnstufe 1 bei 0,3 mg/m³ und Warnstufe 2 bei 0,4 mg/m³. Die Vorwarnstufe wird in Nord- und Ostösterreich jährlich an bis zu 20 Tagen überschritten, in anderen Teilen Österreichs vereinzelt.

Das Ozongesetz setzt u.a. die Schwellen- und Zielwerte einer EU-Richtlinie in österreichisches Recht um. Festgelegt sind eine Informations- und die Alarmschwelle sowie Zielwerte. Sind die Schwellenwerte überschritten, wird die Bevölkerung über die Medien informiert. Die Informationsschwelle wird bei einer einstündigen Ozonkonzentration von mehr als 180 µg/m³, die Alarmschwelle wird bei einer einstündigen Ozonkonzentration von mehr als 240 µg/m³ erreicht.

Der Zielwert zum Schutz der menschlichen Gesundheit ist seit dem Jahr 2010 einzuhalten. Der Zielwert ist festgelegt als höchster Achtstundenmittelwert eines Tages. Er beträgt 120 µg/m³ und darf an nicht mehr als 25 Tagen pro Jahr, gemittelt über drei Jahre, überschritten werden. Derzeit wird dieser Zielwert in einigen Regionen zum Teil erheblich überschritten. Nach dem Ozongesetz ist der Bund verpflichtet, ein Programm zur Einhaltung des Zielwerts auszuarbeiten.

Weiterführendes#


Derzeit ganz sicher massive Überschreitungen der Grenzwerte, man hört aber im Gegensatz zu früher nichts mehr davon, schade...

-- Glaubauf Karl, Mittwoch, 7. August 2013, 12:43