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Hiller, Johann Freiherr von#

* 1748, in oder bei Modena

† 5. 6. 1819, Lemberg/Galizien (Ukraine)


Heerführer


Sohn eines Offiziers, der 1771 nobilitiert wurde. 1763 Kadett, 1768 Unterleutnant, kaufte er 1774 eine Hauptmannsstelle im Warasdiner Grenzinfanterieregiment.

Oberstleutnant im Türkenkrieg von 1788-91, wurde ihm für die Verteidigung eines Grenzabschnitts in Kroatien 1788 das Ritterkreuz des Maria-Theresien-Ordens verliehen. 1789 Oberst und in den Freiherrenstand erhoben, 1794 Generalmajor, 1796 Brigadekommandant in der Rheinarmee unter Erzherzog Karl; musste aus gesundheitlichen Gründen um die Versetzung in den Ruhestand bitten.

1798 in den aktiven Dienst zurückgekehrt, wurde er im Zweiten Koalitionskrieg in der Schlacht bei Zürich verwundet und 1800 zum Feldmarschalleutnant befördert. 1801 kurz Divisionskommandant in Agram, wurde er noch 1801 Militärkommandant von Tirol. 1805 bei der Verteidigung Südtirols bewährt, kehrte er 1807 an die Militärgrenze zurück.

Der Höhepunkt seiner militärischen Karriere war sein ruhmreicher Anteil an der Schlacht bei Aspern 1809, wofür er zum Feldzeugmeister befördert wurde und als Kommandierender General an die Militärgrenze zurückkehrte. 1813 Befehlshaber der Armee von Innerösterreich, wurde er im November seines Postens enthoben und ab 1814 Landeskommandierender von Siebenbürgen.

Bei den Soldaten sehr beliebt, blieb er innerhalb des Offizierskorps wegen seiner Eigenmächtigkeiten umstritten.

Literatur#

  • Das große Buch der Österreicher – 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild (1987), ed. W. Kleindel & H. Veigl, Verlag Kremayr & Scheriau, Wien, 615 S.