Anders, Günther (eigentlich G. Stern)#
* 12. 7. 1902, Breslau (Wroclaw, Polen)
† 17. 12. 1992, Wien
Philosoph, Schriftsteller; Ehemann von Elisabeth Freundlich
Studierte bei M. Heidegger und E. Husserl und promovierte 1923 in Freiburg. 1933 Emigration nach Paris, 1936 in die USA; ab 1950 wieder in Wien. Bekannt wurde Anders mit der literarisch-philosophischen Essaysammlung "Die Antiquiertheit des Menschen" (2 Bände, 1956/80), er vertrat darin die These, dass der Mensch den von ihm selbst geschaffenen Techniken nicht gewachsen sei. Mitbegründer und führende Persönlichkeit der internationalen Antiatombewegung.
Er ist auf dem Friedhof Hernals in einem Ehrengrab (Gr.U2/31) bestattet.
Werke (Auswahl)#
- Die molusskische Katakombe, 1935 (Roman)
- Visit Beautiful Vietnam, ABC der Aggression heute, 1968
- Hiroshima ist überall, 1982
- Ketzereien, 1991
Literatur#
- J. Langenbach, Günther Anders, 1988